Nachhaltigkeit

Präambel: Umweltschutz aus christlicher Sicht

Gott hat uns Menschen seine Schöpfung anvertraut. Sie ist uns Gabe und Aufgabe zugleich. Deshalb stehen wir in der Verantwortung, ihr mit Ehrfurcht zu begegnen und sie zu bewahren. Die Folgen der zunehmenden weltweiten Zerstörung unserer Umwelt sind vielfach nicht mehr reparabel. Dies erfüllt uns mit großer Sorge.

Deshalb wurden die Schöpfungsleitlinien formuliert, welche ein Wegweiser zur Einhaltung darstellen. Schöpfungsleitlinien

Maßnahmenliste

  • Prüfung aller Aktivitäten hinsichtlich der Auswirkungen auf unsere Mitwelt.
  • Bei allen Tätigkeiten werden die Wege bevorzugt, welche die Umwelt am wenigsten belasten.
  • Nachhaltigkeit und Umweltschutz stehen im Vordergrund, auch wenn dies für uns eine Gewinnminderung zur Folge hat.
  • Erhaltung und Schaffung von Lebensräumen für Pflanzen und Tiere insbesondere auf den Grundstücken der Kirchengemeinde.
  • Reduktion des Energie-, Wasser-, und Materialverbrauchs in den kirchlichen Gebäuden.
  • Nutzung von umweltfreundlichen Verkehrsmitteln wie Bus, Bahn oder Fahrrad wenn möglich.
  • Kaufpräferenz von einheimischen Gütern und ein spezielles Augenmerk auf menschen-, art- und umweltgerechte Produktion.

Durch die langjährige Umweltarbeitder Katholischen Kirchengemeinde Heilig Kreuz und der Katholischen Spitalstiftung haben sich viele Prozesse, trotz der organisatorischen Trennung von Kirchengemeinde und Stiftung, fest in die tägliche Arbeit eingebrannt. Darunter der Kaufentscheid von Produkten unter Langlebigkeits- und Entsorgungsgesichtspunkten oder der Bezug von ökologischem Strom.

Im Hinblick auf nachkommende Generationen ist eine Umkehr zu einem Lebensstil, der sich der Nachhaltigkeit verpflichtet weiß, dringend notwendig. Gerade als Christen sind wir deshalb aufgerufen, das uns Mögliche zu tun.

Umweltpreis 2018 - Imagefilm

Umweltmanagement bei der Spitalstiftung Horb

Zur Umsetzung dieser Vorsätze und deren dauerhafter Einhaltung wird ein Umweltmanagementsystem eingeführt. Das zentrale Organ hierbei ist das Umweltteam. Dieses besteht aus Personen verschiedener Bereiche und Arbeitsfelder der Gemeinde. Bei regelmäßigen Sitzungen werden alle ökologisch relevanten Anliegen besprochen und vorbereitet. Wenn nötig, werden in das Umweltteam weitere Entscheidungsträger auf Projektbasis integriert.

Die erste Zertifizierung erfolgte unter EMAS (eco management and audit scheme) im Jahr 2006. Seit 2012 ist die Kath. Kirchengemeinde und die Spitalstiftung mit dem Siegel  „Der Grüne Gockel“ zertifiziert. Am 17. September 2021 erfolgte die Prüfung zur erneuten Revalidierung. Durch die Corona-Pandemie ein Jahr versetzt zum üblichen Turnus. Als Übersicht über die Arbeit sowie als Grundlage für die Validierung  werden immer wieder Umweltberichte erstellt, die als PDF zum Download bereit stehen.

Ökumenische Energiegenossenschaft Horb

Angesichts des Klimawandels werden Investitionen im Bereich der erneuerbaren Energien dringend benötigt. Aus christlicher Verantwortung für die Bewahrung der Schöpfung sollen lokale und regionale regenerative Energieprojekte realisiert werden. Beteiligung und Förderung von Projekten der „Eine Welt“ und die Vermittlung von Stromabnehmern an ökologisch erzeugenden Energieanbieter sind weitere Schwerpunkte die umgesetzt werden sollen.

Die Initiative diese vorgenannten Beweggründe umzusetzen ging von den beiden Umweltteams der Evangelischen und Katholischen Kirchengemeinden in Horb aus. Die christlichen Kirchen sehen sich in besonderer Verantwortung für den Erhalt unserer Umwelt und für eine gerechtere Welt.

Im September 2009 gründeten 27 Mitglieder der Genossenschaft, die seit Januar 2010 beim Amtsgericht in Stuttgart eingetragen ist. Bereits im ersten Jahr erhöhte sich die Anzahl der Mitglieder auf die stattliche Anzahl von 89 Mitgliedern, die am Jahresende 2010 der Genossenschaft Eigenanteil in Höhe von TEUR 138 zur Verfügung stellten.

Weitere Informationen erhalten Sie unter  www.öeg-horb.de

 

Partnerschaftstreffen in Belo

Horber Netzwerk für nachhaltige Entwicklung

Über die Jahre hinweg entwickelte sich aus dem Gedanken der Nachhaltigkeit ein gesamtstädtisches Netzwerk, deren Partner untereinander kooperieren und ein regelmäßiger Austausch stattfindet. Zu den Partnern zählen die verschiedenen Einrichtungen und Gruppierungen in Horb, unter anderem die evangelische Kirchengemeinde und katholischen Kirchengemeinde, sowie die Stadt Horb. Das gemeinsame Ziel aller ist die Klimaneutrale Kommune 2050, eine umweltgerechte Kirche und weltweite Solidarität. Dies spiegeln auch ihre vielen Projekte wieder, z.B. die Spittelapfelsaft-Aktion, Klimapartnerschaft zwischen den Städten Horb und Belo oder die Ökumenische Energiegenossenschaft.